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Der Fall des Monats April 24

Seit dem Ukrainekrieg haben wir auf unserer Website ein Infopaket zum Download zur Selbsthilfe bei Trauma in ukrainischer Sprache (hier findest Du es). Ursprünglich wollten wir ein Netzwerk aufbauen, wo Betroffene mit ukrainischen Psychologen über ihre Erlebnisse reden konnten.
Diese Idee ist genial gescheitert. Woran lag es?

Einerseits haben psychische Gesundheitsprobleme in der Ukraine wenig Raum in der Öffentlichkeit. Ein psychisches Gesundheitsproblem zu entwickeln ist dort sehr häufig etwas stigmatisierendes. Die deutschen Behörden, die Interesse und Bedarf hatten, wollten Nachweise der Qualifikationen haben.
Sicher ist es wichtig, kompetente Menschen einzusetzen, jedoch wäre ein Ausnahmesystem einfacher gewesen, z.B. wenn es Zwischenfälle gab, dann hätte es eine Beschwerdenummer geben können.

Ein amerikanischer Kollege sagte mir einmal: „Normally, they ask you in a job interview, if you can do the job. Here they ask you, if you are qualified.“ Übersetzt: „Normalerweise wirst Du im Bewerbungsgespräch gefragt, ob Du den Job machen kannst; in Deutschland fragt man Dich, ob Du qualifiziert bist.“

In einer Ausnahmesituation ist es wichtig, über den eigenen Schatten springen zu können und eine gute, schnelle Hilfe ist besser als die perfekte Hilfe, wenn es zu lange dauert. Da wir nicht wissen, wann wir in eine Ausnahmesituation kommen, ist es wichtig sich vorzubereiten.

Deshalb empfehle ich das tägliche „Seele bürsten“: 2x täglich 2 Minuten bewusst in die seelische Gesundheit investieren, damit die nächste Krise weniger heftig erlebt wird. Das kannst Du lernen in unserem MFP – Mental FItness Practitioner Programm.

Liebe Grüße,

Euer Ralf


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