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Frage des Monats Februar 24

Was kosten einem Unternehmen psychische Gesundheitsprobleme?

Wenn ich im Internet recherchiere, dann fallen die Krankheitskosten erst mit der Krankschreibung an. Kolleg*innen fehlen, die Arbeitsleistung muss kompensiert werden. Jedoch ist die Situation oft anders:

Wenn ein Mensch ein psychisches Gesundheitsproblem entwickelt, dann lässt die Arbeitsleistung nach, die Produktivität wird weniger. Nehmen wir den Burnout, denn dieser ist gut erforscht. Er entwickelt sich über mehrere Jahre, hat 12 Stufen und mündet nicht selten in einer schweren Depression.

Gehen wir davon aus, dass in Phase 1 die Arbeitsleistung um 5% sinkt, in Phase 2 um weitere 5% und sind ganz optimistisch, dass in Phase 12 noch eine Arbeitsleistung von 40% möglich ist, was in der Realität unerreichbar ist. Alle 4 Monate beginnt eine neue Phase.

Nun verdient der Mensch €5.000,- monatlich (damit es sich einfacher rechnen lässt). Das heißt in den ersten 4 Monaten kostet der Burnout dem Unternehmen bereits €1.000,-, in den letzten 4 Monaten €12.000,-. Kumuliert kommt ein recht hoher Betrag zusammen. Diese Kosten tauchen in Statistiken nur teilweise auf.

Wenn das Unternehmen in die psychische Gesundheitsprävention investiert, dann kostet ein Kurs für 40 Mitarbeitende ca. €10.000,-. Sollte dadurch ein Burnout-Fall vermieden werden, dann hat sich der Kurs schon mehr als selbst getragen. So als Denkanstoß…

Liebe Grüße,

Euer Ralf

Ps. Wie oben beschrieben, hat Burnout 12 Phasen. Um das Risiko zu vermeiden hilft Prävention. Unser MFP – Mental Fitness Practitioner hilft Dir dein Burnout-Risiko zu senken.


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